27.05. - 14.09. 2025 | Eröffnung: 27.05.2025, 19:00 Uhr
In einer neuen Sonderausstellung will das Salzlandmuseum eine Auswahl seiner reichen Schatzsammlung vorstellen, Stücke, die sonst nicht öffentlich zu sehen sind oder seit Langem nicht mehr präsentiert wurden. „Aus dem Depot ans Licht“ lautet der Titel und er ist Programm.
„Wir zeigen in den kommenden Wochen die unterschiedlichsten Objekte und Kunstwerke aus den letzten 200 Jahren, die in unserem Depot dauerhaft verwahrt werden“, kündigt die amtierende Museumsleiterin, Evelyn Helbig, an. „Auch wenn sie keinen Platz haben in der Dauerausstellung oder aufgrund ihrer Fragilität oder unzureichender Informationen sonst nicht präsentiert werden können, sie sind außergewöhnlich, kultur- und regionalgeschichtlich von Bedeutung und wertvoll. Und sie sind allemal interessant anzuschauen.“
Die nächste Sonderausstellung enthält und weckt Erinnerungen an die eigene Kindheit und Schulzeit mit Ranzen und Schultüte aus den 1960er Jahren oder das Berufsleben. Verschiedene Puppen aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert, mit Porzellankopf und Lederbalg, sind ebenso enthalten wie einfache Haushaltgegenstände, Bügeleisen aus verschiedenen Jahrhunderten und zum Beispiel Milch- und Kaffeekannen oder Zuckerdöschen, auch von eher herrschaftlichen Tafeln. In zwei Vitrinen finden Plastiken und Reliefs der regionalen Bildhauer Dario Malkowski und Hans Helmbrecht aus dem museumseigenen Bestand Platz. Nicht fehlen sollen diverse Schiffsmodelle bis hin zu einer Schwimmweste eines Fahrgastschiffes aus der Zeit um 1930. Die Schau spiegelt die thematische Vielfalt der Sammlung wieder.
Um sich besser zurechtzufinden und mit Spaß daraus zu lernen, bereitet das Salzlandmuseum speziell für Kinder im Grundschulalter ein kleines Mitmachheft vor, als Wegweiser und mit Rätselfragen zur Orientierung und für den besonderen Lerneffekt. Für Hort- und Ferienkinder sind weitere, spezielle museumspädagogische Angebote geplant. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zum Museumsbesuch. Die Teilnahme bei der Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Aus dem Depot ans Licht“ am Dienstag, 27. Mai, um 19:00 Uhr ist kostenfrei. Die Schau läuft bis zum 14. September, ehe das Gezeigte wieder im Magazin des Salzlandmuseums für die Öffentlichkeit verschwindet.
Denn die Ausstellung rückt auch zwei der zentralen Aufgaben von Museen in den Vordergrund: das Sammeln und das Bewahren. Bei ihrer Konzipierung und Zusammenstellung hatte das Team im Salzlandmuseum wertvolle Hilfe einer jungen Frau, die derzeit dort ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur absolviert. Immerhin umfasst die gesamte, über 100 Jahre alte Sammlung des Museums im Salzlandkreis etwa 60.000 Gegenstände aus Kunst, Kultur, Geschichte, Naturkunde, Volkskunde und Technik. Nur ein kleiner Teil wird heute in den Dauerausstellungsbereichen im ehemaligen Rathaus von Groß Salze gezeigt oder als Leihgabe in anderen Museen, zum Beispiel in Berlin oder Magdeburg. Alles andere bewahrt die kulturelle Bildungseinrichtung im Magazin für die Nachwelt auf. Nun also rückt ein kleiner Ausschnitt der Schätze vorübergehend wieder ans Licht.
Schönebeck. Noch bis zum 14. September ist die Sonderausstellung „Aus dem Depot ans Licht“ im Salzlandmuseum in Schönebeck zu sehen. Besonders für die Ferienkinder lohnt sich in diesen Tagen ein Besuch, denn es gibt auch ein kostenfreies Mitmachheft mit vielen Rätseln zum spielerischen Entdecken der Sonderschau.
Präsentiert werden Objekte aus den über einhundert Jahre alten Sammlungsbeständen. Gewöhnlich befinden sie sich im musealen Depot. Öffentlich werden sie selten gezeigt. Für die aktuelle Sonderausstellung wurden sie ans Licht geholt, um Besucherinnen und Besuchern über die Dauerausstellung hinaus die Vielfalt der Sammlung vor Augen zu führen.
Zu sehen sind unter anderem so außergewöhnliche Exponate wie Blumenbilder, die mit geflochtenen Menschenhaaren gefertigt wurden, eine Spielzeugdampfmaschine mit Spiritusantrieb, ein Butterfass aus Glas oder auch historische Fotografien und Ansichten aus Schönebeck. Zahlreiche solcher Ausstellungsstücke der Alltagskultur, aus Haushalt, Volkskunde und Technik werden ergänzt um Kunstwerke von Dario Malkowski und Hans Helmbrecht.
Die Sonderausstellung „Aus dem Depot ans Licht“ im Salzlandmuseum wurde entwickelt von Zeina Alawak, die in der Einrichtung ein Freiwilliges soziales Jahr absolviert, zusammen mit dem Team des Museums.
Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag 10 bis 16 Uhr, Donnerstag 13 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag 14 bis 18 Uhr.
In der neuen Sonderausstellung erzählen 6.000 Zinnfiguren 30.000 Jahre Geschichte Amerikas.
Schönebeck. Das Salzlandmuseum wird in seiner neuen Sonderausstellung „Fluch des Goldes - Zinnfiguren erzählen die Geschichte Amerikas“ mehr als 6.000 Zinnfiguren des Freundeskreis Zinnfiguren Magdeburg e.V. sowie befreundeter Sammler präsentieren. Zahlreiche Szenen historischer Ereignisse und berühmter Kultstätten verdeutlichen, wie die Suche nach neuem Land, größeren Reichtümern und vor allem Gold zur Zerstörung und zum Untergang der indianischen Kulturen führte.
Es geht um die schicksalhafte Geschichte der indigenen Kulturen der Azteken, Maya und Inka. Einzel- und Gruppenfiguren zeigen die über 30.000 Jahre währende Entwicklung dieser Zivilisationen. Aufwendige szenische Darstellungen vermitteln sehr lebendig die Erstbesiedlung, Eroberung und Kolonisation der ehemaligen „Neuen Welt“. Bekannte Persönlichkeiten wie Montezuma, Christoph Kolumbus, der Konquistador Hernán Cortes sowie der Entdecker James Cook sind in filigraner Handarbeit als klassische 30-Millimeter-Zinnfiguren oder vollplastische Großfiguren entstanden. Die neue Sonderausstellung im Salzlandmuseum kann vom 26. September bis zum 15. Februar 2026 bestaunt werden.
Auch zur Eröffnung am Freitag, 26. September, 17 Uhr, sind Interessierte herzlich eingeladen. Die Kuratorin der ethnologischen Sammlung im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim, Andrea Nicklisch, - sie hat das Salzlandmuseum bei der Erarbeitung der Ausstellungsinhalte wissenschaftlich unterstützt - wird einen einführenden Vortrag zu den vorspanischen Kulturen in Mittel- und Südamerika halten. Ebenso erwartet werden die Sammler und Erschaffer der Zinnfiguren. Sie werden gern Auskunft geben über die Herstellung der Figuren und die einzelnen Themenbereichen.
Für Besucher ist die Teilnahme bei der Eröffnungsveranstaltung wie immer kostenfrei und ermöglicht es, die Ausstellung des Salzlandmuseums im besonderen Rahmen kennenzulernen.
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